Diese Therapieform gehört zu den humanistischen Psychotherapiemethoden und hat sich seit ihrer Entstehung vor über 70 Jahren in ihrer Wirksamkeit sehr bewährt. Sie ist lebhaft, vielfältig,
kreativ und ästhetisch.
Das Wort Gestalt kommt aus der Wahrnehmungspsychologie und hat nichts mit Gestaltungs- oder Kunsttherapie zu tun. Dennoch setzt die Gestalttherapie auch kreative Möglichkeiten aller Art ein.
Aus der Gestalttherapie kommen die Begriffe „Hier und Jetzt“, „der leere Stuhl“, „Ich-Du-Beziehung“, „echter Kontakt“ oder „Begegnung findet an der Grenze statt“, die für die therapeutische
Arbeitsweise im unmittelbaren Erleben und Wahrnehmen der eigenen Empfindungen, Emotionen und Gefühle stehen.
„Don’t push the River“ beschreibt die Haltung eines Gestalttherapeuten, der zwar den Rahmen für das Fließen eines persönlichen Prozesses anbietet, diesen aber nicht künstlich zu beschleunigen
versucht. Dem was aufkommt und sich zeigt, wird Raum und Ausdrucksmöglichkeit gegeben, nicht selten kommen dann auch bisher verborgene wesentliche Dinge hervor.
Das was da ist, kann durchgearbeitet und durchlebt werden. Blockaden können verschwinden, Wachstum und Veränderung möglich werden.
Das Leben kann wieder ins Fließen kommen.
Ziele des Seminars:
- Etwas über Hintergrund, Entstehung und Geschichte der Gestalttherapie erfahren
- Praktische Methoden und Experimente der Gestalttherapie im Einzel- Paar- und Gruppensetting kennenlernen und ausprobieren, auch mit eigenen Anliegen
- Verstehen des Gestaltzyklus als Beschreibung des inneren Wachstums
- Verstehen des Veränderungskonzeptes und des Paradoxes der Veränderung
- Erkunden der eigenen Haltung in Übungen
Das Seminar eignet sich für Menschen, die beratend, pädagogisch oder therapeutisch arbeiten oder lernend auf dem Weg dahin sind.
25.-26. Januar 2025
10-18 Uhr
280 €
Kaiserring 2-6, 68161 Mannheim
22.-23. Februar 2025
10-18 Uhr
280 €
Bertoldstr. 65, 79098 Freiburg